Auf dem Bischofsweg hat ein neuer Imbiss eröffnet: Arjun’s Bistro. Der Name ist nicht neu, das Bistro war bisher ein paar Meter weiter ostwärts in der Nummer 15 beheimatet. Dort residiert jetzt das Bistro „Aria“ (Neustadt-Geflüster vom 17. Dezember 2018).
Pizza, Burger, Pasta und mehr…Bei Arjun hat sich nicht viel geändert. es gibt weiterhin indische und italienische Küche, auch ein Schnitzeltag darf nicht fehlen – montags. Darüberhinaus gibt es auch Döner, Burger, Baguette und Pasta. Hauptsächlich versteht sich Arjun’s als Lieferservice, man kann aber sofort auch vor Ort abholen.
Arjun’s Bistro
Bischofsweg 7, 01099 Dresden
Montag bis Freitag: 10.30 bis 22.30 Uhr, Sonnabend, Sonntag, Feiertag: 12.30 bis 22.30 Uhr
Heute Abend ab 23 Uhr wird in der Louisenstraße ein alter Bekannter der Partyszene neu belebt. Inhaber Amine Ait Lachgar hatte die bislang als „Kiezklub“ bekannte Disco vor ein paar Wochen geschlossen (Neustadt-Geflüster vom 16. Februar).
„Mit dem Namen ‚Kiezklub‘ bin ich nie so richtig warm geworden“, erzählt er. Er hatte den Club im Herbst 2017 vom Dresdner Veranstalter Dresdner Thomas Röpke übernommen. Amine ist in der Dresdner Partyszene kein Unbekannter, so hat er zum Beispiel am Purobeach lange als DJ gearbeitet, organisierte aber auch Partys im Arteum oder im Parkhotel.
Amine Ait Lachgar im Keller des neuen Clubs.Nach dem letzten langen Sommer musste sich was ändern, sagt Amine jetzt. Nur an drei Tagen Party reicht nicht aus. Nun soll es zusätzlich noch eine Lounge geben, die dann auch an mehreren Tagen geöffnet ist. Der Umbau hat sich gelohnt, den alten Kiezklub erkennt man kaum wieder. Es sieht jetzt alles etwas edler aus, fühlt sich ein bisschen mehr nach Blackmusic, Soul und Jazz an. Wie sich die Musik entwickelt, wird aber wohl das Publikum entscheiden.
Er hofft, mit dem neuen Outfit des Clubs auch die etwas ältere Zielgruppe zu erreichen. Die darf dann, wenn die Lounge eröffnet ist, gerne auch schon etwas früher kommen. Denn die Partys beginnen in der Regel erst kurz vor Mitternacht.
Heute Abend wird die Eröffnung des Clubs gefeiert, die Lounge soll dann im April eröffnet werden. Der Name „Lobo“ hat für Amine keine besondere Bedeutung. Auch wenn er schon mal was von einem gewissen Blogger mit auffälliger Frisur gehört hat.
Renovierter Tanztempel: LoboDamit hat der Club in der Louisenstraße nun schon den siebenten Namen. Angefangen hatte alles 2001 als Living XO, dann zog das Mona Lisa von der Ecke Kamenzer hier ein. Der Versuch einer mexikanischen Restaurantkette namens „Salsarico“ scheiterte genauso wie zuvor der Neustart als „meta“. Der Dresdner DJ Oliver Tschentscher führte den Club dann als Metronom über einige Jahre erfolgreich, bis er ihn an Röpke verkaufte, der dann in den Räumen den „Kiezklub“ eröffnete.
Es ist einer der ältesten Döner-Läden in der Dresdner Neustadt. Der kleine Imbiss zwischen Pinta und Café Continental auf der Louisenstraße.
Vielleicht war es in der Äußeren Neustadt gar der allererste Imbiss seiner Art. Auf jeden Fall war es Mitte der 90er Jahre der erste Döner-Laden, in dem ich so eine Teigtasche mit geschnetzeltem Fleisch, viel Salat und Knoblauchsoße probiert hatte.
Dieses Neustädter Original hatte nun seit ein paar Monaten geschlossen. Böse Zungen hatte seit einem Betreiberwechesel über eine gesunkene Qualität genörgelt. Nun will Mustafa Ertugral das Lädchen neu beleben. Die Reklametafel ist schon angebracht, der Imbiss bekommt einen neuen Namen: „Sofra“.
Aus Istanbul wurde Sofra – Eröffnung demnächst.Mit diesem Namen gab es schon mal ein türkisches Restaurant auf der Förstereistraße. Damit hat der Imbiss in der Louisenstraße aber nichts zu tun. Allerdings ist dem Inhaber wohl bewusst, dass das „Sofra“ seinerzeit Maßstäbe in Sachen türkischer Küche gesetzt hatte. Hier auf der Louisenstraße setzt er vor allem auf leckeres Schnell-Imbiss-Angebot.
Das Lädchen wurde komplett umgebaut. Das Angebot umfasst im Wesentlichen Döner und Dürüm, in vielen verschiedenen Varianten – auch vegetarisch. Der normale Döner soll drei Euro, der Dürüm 3,50 Euro kosten.
Auf der Bautzner Straße gibt es seit heute ein neues Döner-Lädchen. Inhaber ist Selami Öksuz, er lockt heute mit Eröffnungsangeboten: Döner für 1,50 Euro und Dürüm für 2 Euro. Ab morgen sind die Preise aber wieder normal. Öksuz weist stolz auf sein breites vegetarisches und veganes Angebot hin. So gibt es zum Beispiel einen Gemüse-Döner, gefüllt unter anderem mit Paprika, Aubergine und Zucchini oder einen Saitan-Döner.
Selami Öksuz (rechts) führt das Geschäft an der Bautzner Straße.Neben den gefüllten Fladenbroten gibt es auch Pizza, italienischer oder türkischer Art. Öksuz betreibt schon ein Döner-Geschäft in Leipzig, besonders sei in seinem Laden, dass das Fleisch mit dem Messer von Hand heruntergeschnitten werde.
In den Räumen des neuen Dönergeschäfts war zuvor das „Bonjorno“ beheimatet, das seit August seine neue Heimat auf der Rothenburger Straße gefunden hat (Neustadt-Geflüster vom 13. August 2018). Vorher war hier in der Bautzner 65 das „Meg Orient“ zu finden, dessen Inhaber, Mohamed Megueni, hatte im Februar am Alaunplatz neu eröffnet (Neustadt-Geflüster vom 4. Februar 2019).
King Döner
Bautzner Straße 65, 01099 Dresden
Telefon: 0162 8092974
Montag bis Freitag 10 bis 22 Uhr, Sonnabend, Sonntag 11 bis 22 Uhr
Noch bis Mitte Juni, genauer bis zur BRN, wollen sie weitermachen und bis dahin mit einer „Best of mahl2-Karte“ die erfolgreichsten Speisen, die es bei ihnen je gab, anbieten. Danach ist Schluss für das Feinschmecker-Restaurant auf der Görlitzer Straße.
Die angekündigte Kopfhörer-Disco war ein Gag vor der Eröffnung im Januar 2016.Im Februar 2016 hatten Robert und Constantin Müller das „mahl2“ eröffnet. Gestern nun gaben sie das Ende des Restaurants auf Facebook bekannt. Dort schreiben die Beiden auch etwas zu den Gründen. So entwickle sich die Neustadt immer weiter weg von ihren gastronomischen und kulinarischen Vorstellungen. Das Restaurant habe nur in der kalten Jahreshälfte funktioniert, im Sommer nur an den Wochenenden. Ein Lied, in das einige andere Neustädter Gastronomen sicher mit einstimmen können.
Weiter schreiben sie: „Wir stellten Konzepte um, passten Öffnungszeiten an und kämpften an vielen Fronten um an den Voraussetzungen etwas zu ändern. Leider hatten alle Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt- zumindest nicht in der geplanten Zeit.“ Nun wollen und können sie nicht mehr kämpfen.
Robert und Constantin Müller hatten die Räume in der Görlitzer Straße Anfang des Jahres 2016 übernommen. Vorher gab es hier das vietnamesische Restaurant „Hai Au“ und davor das spanische Restaurant „Copas y Tapas“.Noch bis zum Stadtteilfest BRN geöffnet.
„Ricky´s Quan“ heißt ab sofort „Hiroshi“. Das Restaurant an der Jordan-/Ecke Königsbrücker Straße wurde außerdem umgebaut und das Konzept hat sich etwas verändert. Aus der Sushi-Bar mit vietnamesischen Gerichten ist nun ein Lokal für Sushi & Ramen geworden. Es gibt also kalten Fisch und warme Suppen. Dazu Kleinigkeiten wie Fingerfood und Salate. Morgen ist Eröffnung und in der ersten Woche gibt es 20 Prozent Rabatt.
Neu eingerichtet: HiroshiFrüher befand sich in den Räumen mal das Restaurant „Sibyllenort“ in dem der Legende nach der Schriftsteller Erich Kästner, als er ein kleiner Junge war, gelegentlich einen Krug Bier für seinen Vater geholt hat. Der Name der Gaststätte bezog sich auf Schloss Sibyllenort in Schlesien, welches im Besitz des Hauses Wettin war. Nach der Wende zog hier erst die „Tickende Pfanne“ ein, dann „Ricky’s Quan“ und nun eben „Hiroshi“. Das ist übrigens ein ziemlich gebräuchlicher japanischer Vorname.
Hiroshi
Königsbrücker Straße 44, 01099 Dresden
Montag bis Freitag 11.30 bis 15 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr, Sonnabend 17 bis 22.30 und Sonntag 12 bis 15 und 17 bis 22.30 Uhr
Noch Ende Mai soll neues Leben in das kleine Kneipchen mit dem charmanten Biergarten einziehen. Und das Oosteinde bekommt einen neuen Namen: Prießnitzgarten.
Seit Februar war die Kneipe geschlossen. Die vorherigen Betreiber Jelle Nebel und Michael Leudolph hatten den Mietvertrag mit dem Stadtteilhaus-Verein aufgelöst. Sie hatten das Kneipchen von den Lößnitz-Brauern Michael Schröter und Thomas Krutz Anfang 2018 übernommen.
Im Innern soll es so gemütlich bleiben wie bisher, sagt der neue Inhaber Alexander Ockel.Der neue Inhaber, Alexander Ockel, will mit mit neuem Namen starten. Er sprüht regelrecht vor Ideen und hat auch schon zahlreiche Reservierungsanfragen. Der Hof wird aktuell dezent umgestaltet. Mit Gartenanlagen kennt er sich aus, schließlich ist er gelernter Florist und hat auf der anderen Elbseite ein Blumenfachgeschäft am Neumarkt. Dort führt er auch die Champagner-Lounge. Doch nun richtet er alle Aufmerksamkeit auf die Neustadt.
Der kleine Bach am Biergarten, Ockel will ihn wieder erlebbar machen, hat schon ein paar Liegestühle hingestellt. Außerdem richtet er aktuell die Aufmerksamkeit auf das kulinarische Angebot.
„Es wird DDR-Küche geben“, sagt er, was genau das sein wird, davon sollen sich die Gäste überraschen lassen. Aber das Konzept der Planwirtschaft und die dort angebotenen Speisen gefallen ihm gut, internationale Küche gäbe es reichlich im Viertel, da sei durchaus noch Bedarf für Regionales. Die urige Einrichtung im Innern gefällt ihm aber gut, die wird bleiben, auch die Bilder mit den Erinnerungen an das einstige Reinigungsbad, das sich hier im Haus befand.
Zurzeit lässt er die Küche ausbauen, die Speisen sollen wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzeptes werden. Rauchen wird drinnen künftig nicht mehr möglich sein.
Aus dem Oosteinde wird der Prießnitzgarten.Vorerst muss Ockel mit einer Einschränkung zurecht kommen, denn die Wand, die den Biergarten südlich begrenzt, bleibt nach wie vor abgesperrt. Bis zur nächsten Sommersaison soll die aber saniert sein, dann bietet der Biergarten Platz für bis zu 120 Gäste. „Die Probleme sind mir bewusst, das habe ich mit einkalkuliert“, sagt der 51-Jährige. Deswegen will er in der Anfangszeit wochentags erst ab 16 Uhr öffnen. Am Wochenende soll es Frühstück und Brunch geben. Montag ist Ruhetag.
Seit das Stadtteilhaus saniert wurde, haben die Räume schon verschiedene Inhaber gesehen. Zuerst zog hier Mitte der 1990er das ReiterIn ein, nachdem die Kneipe von ihrem ursprünglichen Ort vertrieben wurde. Das ReiterIn zog später auf die Görlitzer Straße. 1999 sahen die in der Nachbarschaft lebenden Antje Heinrich und Hugo de Frome die Räume und gründeten spontan das Oosteinde. Antje führte die Kneipe später allein weiter bis sie es dann Krutz und Schröter übernahmen.
Prießnitzgarten mit Schänke
Pre-Opening am 16. Mai, 16 Uhr, große Eröffnung am 29. Mai, 18 Uhr
Seit vergangenen Sonnabend gibt es wieder heißes Essen im wohl schmalsten Laden der Neustadt. Steffen hatte das Lädchen „Jung & Lecker“ nach fünf Jahren im vergangenen Sommer zugemacht, um sich neuen Projekten zu widmen. Nun gibt es also Suppen.
Das Lädchen wurde komplett umgeräumt, drinnen gibt es nur noch wenige Speisegelegenheiten, draußen stehen zwei kleine Tische. Ganz klar, die Zielgruppe soll die Suppen mitnehmen. Dafür muss der geneigte Suppenliebhaber kann sich entweder vor Ort ein Glas mit Schraubdeckel geben lassen oder ein eigenes Töpfchen mitbringen. Dann wird die Suppe um zwanzig Cent günstiger. Neben Suppen und Eintöpfen gibt es Salat, Milchreis und jeden Tag eine neue Quiche.
Hühner-ConsomméIch entscheide mich für eine Hühnchenconsommé – das ist eigentlich nur Hühnerbrühe. Zutaten kann ich wählen, Gemüse, Wiener Würstchen oder Reis oder alles zusammen. Hübsches Konzept. Ich wähle Würstchen und Reis in der großen Portion, für 4,80 Euro. Auf Nachfrage bekomme ich auch noch ein Scheibchen Weißbrot dazu. Mein Begleiter muss offenbar hungriger aussehen, zu seiner Suppe gibt’s gleich zwei Scheiben.
Die Hühnerbrühe, Entschuldigung Consommé, ist lecker, zurückhaltend gewürzt und gesalzen. Eine Pfeffermühle statt Streuern wäre hübsch. Dank Würstchen und Reis werde ich für Mittagstisch gut satt. Die Kartoffelsuppe meines Gegenübers leert sich ebenfalls bis auf den letzten Schluck. Wir schauen auf und stellen fest, Glück gehabt. Denn nach uns kam gleich ein größerer Schwung an Neugierigen, die müssen nun etwas länger warten.
MyLöffelei
Königsbrücker Straße 48, 01099 Dresden, Tagesangebote in der Speiseplanapp.
Vorerst täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet, mehr Infos auf Facebook.
Heute Abend wird ab 19 Uhr die große Wiedereröffnung des „Bon Voyage“ gefeiert – allerdings unter neuem Namen und neuer Adresse: „Plan B“ auf der Görlitzer Straße 35.
Das Lädchen an der Görlitzer wurde komplett umdekoriert.Am 29. Dezember 2018 ging eine Ära zu Ende, mit der letzten Party des „Bon Voyage“ im Erdgeschoss des Mondpalastes an der Kamenzer/Ecke Louisenstraße. Doch eine neue Adresse war schnell gefunden. Hier in der Görlitzer gab es schon etliche Lokale, unter anderem das „Keepers“, das „Metropol“ und das Café „Konak“. Zuletzt führte Eva hier für rund fünf Jahre den Musikpub Evergreen.
Bis zur BRN soll das „Plan B“ nun erstmal nur an den Wochenenden geöffnet werden, danach dann täglich ab 14 Uhr. Die für den heutigen Abend geplante Musik von „Aksi0m & Anachronism“ deutet es schon an, die Musik bleibt elektronisch.
Seit ein paar Tagen gibt es auf der Louisenstraße in den Räumen des ehemaligen indischen Restaurants eine neue Shisha-Bar: Pasha-Lounge.
In dem Lädchen wurde ein bisschen umgeräumt. Statt der Restaurant-Tische stehen nun Polstergarnituren rum, auf die man sich wie ein Pascha hinlümmeln kann. Natürlich ist rauchen erlaubt. Shishas können ausgeliehen werden. Polster zum LümmelnIn der Louisenstraße 61 gab es zuletzt für ein gutes halbes Jahr das indische Restaurant Tandoori, davor für ganz kurze Zeit die Baumstriezelmanufaktur ihr Quartier. Davor residierte hier ein paar Jahre der „Kalte Hund„. Davor residierte hier die Maßschneiderei „Myrelle“, die befindet sich nun nach einem Ausflug ins Barockviertel in der Radeberger Vorstadt.Pasha – Lounge & Bar
Da staunt der Nachbar – das Paradies wird umgestaltet.Erst im Dezember hatte hier eine Shisha-Bar mit Burger-Angebot eröffnet. Der Name Paradies bleibt, aber nun soll es ein indisches Restaurant werden.
Bis Herbst 2017 führte hier Andrea Pfister den Kecha-Minimarkt. Ein Eröffnungstermin für das neue Restaurant ist noch nicht bekannt. Freunden der indischen Küche sei die östliche Louisenstraße ans Herz gelegt. Mit Jaipur, Little India und Raj Mahal gibt es dort ein recht breites Angebot der asiatischen Kochkünste.
Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, macht die Kultkneipe im Hecht-Viertel zum Ende des Monats zu. „Wir haben den Mietvertrag zum 30. Juni fristgemäß gekündigt“, sagt Toni Engelmann, von der zuständigen Hausverwaltung.
Erlenklause von innen.„Wir hatten mit Karsten Pietsch einen langjährigen Mietvertrag und auch immer ein gutes Verhältnis“, berichtet Engelmann. Dann war die Kneipe im Oktober vergangenen Jahres plötzlich geschlossen (Neustadt-Geflüster vom 8. November 2018). „Plötzlich war wieder auf und jemand völlig Neues führte die Erlenklause, ohne dass dies mit uns abgesprochen war“.
Mit dem neuen Gastwirt, Herrn Michael Wirth, der in Löbtau auch die Husch-Halle führt, sei der Eigentümer nicht einverstanden, also habe man fristgemäß den Mietvertrag gekündigt. Die Übernahme der Erlenklause durch Wirth hatte im Viertel auch zu Verstimmung geführt, etliche ehemalige Stammgäste meiden seitdem die Kneipe. Noch bis Ende Juni ist die Eck-Kneipe geöffnet.
Suche nach neuem Betreiber
„Wir wünschen uns schon, dass sich jemand findet, der die Erlenklause jetzt übernimmt“, sagt Engelmann. Das Gerücht, dass Wirth an Pietsch 30.000 Euro für die Einrichtung bezahlt hat, kann er aber nicht bestätigen. Was nun aus der Kneipe wird ist erstmal unklar. „Herr Wirth wird sie jedenfalls nicht weiterführen“, so der Hausverwalter. Interessierte können sich bei ihm melden, Telefon: 0351 31207815.
Nachtrag: Chronik der Erlenklause
Das Kultlokal an der Ecke Erlenstraße und Johann-Meyer-Straße hat eine lange Geschichte. Laut www.altesdresden.de führte ab 1911 Ernst Gottlieb Eiselt das Restaurant, das Heinriche Prosch 1913 übernahm.
Spätestens ab dem Zeitpunkt hieß es „Neustädter Reichelbräu“ und Clemens Robert Reichelt übernahm die Geschäfte, von 1920 bis 1922 war Richard Kretzschmar der Inhaber. Danach wird laut Dresdner Adressbüchern die Firma Hensel & Schmidt aufgeführt, die aber offenbar 1925 schon wieder zu macht. Kaufmann Arthur Hensel wohnt weiterhin dort. Der Laden steht dann wohl mehrere Jahre leer. Allerdings wohnt im Erdgeschoß schon seit 1922 eine Prod.-Hdlrn. (Produkt-Händlerin??) Ida Schierz. Ob das aber ein Geschäft ist, steht nicht dabei. 1929 zieht im Erdgeschoß auch eine Katharina Arndt ein, die ab 1930 als Schankwirtin aufgeführt ist. Ob ihre Kneipe auch dort war, lässt sich nicht daraus entnehmen. Ab 1933 gibt es dann einen Schankwirt Herrmann Fehner und einen Kellner Walter Fehner, die bis zum Ende der publizierten Adressbücher dort zumindest wohnen (Vielen Dank an Leser abrazzo für die Recherche).
Wie Lothar Richter per Mail mitteilt, führten seine Mutter Elfriede Siegler die „Erlenklause“ von 1966 bis 1983. Nach seinen Angaben sei ihr Mann Kurt Siegler in der Neustadt als Erlkönig bekannt gewesen. 1988 hatte die Familie Pietsch das Lokal übernommen, ab 2004 führte es Karsten Pietsch bis zum Herbst 2018.Erlenklause im Hecht-Viertel
Zum Stadtteilfest Bunte Republik Neustadt hatte Stefan Flügge seinen Besserburger „Kings Bread“ auf der Louisestraße 58 zum letzten Mal aufgemacht. Seitdem ist der Imbiss mit den Hacksteaks zwischen Weißbrotscheiben geschlossen. Wenn nicht ein Wunder geschieht und sich jemand findet, der das Konzept weiter betreiben will, war es das mit den außergewöhnlichen Burgern an dieser Adresse.
Stefan Flügge im Kings Bread – Foto: Archiv 2016Flügge hat ein Angebot bekommen, das er nicht ablehnen konnte. „Ich habe den Trompeter in Bühlau übernommen“, berichtet er. Die ehemalige Poststation an der Bautzner Landstraße hat eine uralte Tradition. Für Flügge eine große Herausforderung, die aber leider keine Zeit mehr lässt, um das „Kings Bread“ weiterzuführen.
„Es gab schon einen Interessenten, der Falafel anbieten wollte, der ist aber kurzfristig abgesprungen“, sagt Flügge. Es gäbe aber ein gutes Dutzend Bewerbungen, die den kleinen Imbiss in irgendeiner Form fortführen wollen. Gemeinsam mit der Hausverwaltung suche er nun nach einem geeigneten Nachfolger. Allerdings sei bislang noch keiner dabei, der seine Idee mit den Burgern in Brot fortführen wolle.
Flügge hatte den Laden 2016 übernommen, vorher gab es hier den vegetarischen Imbiss „Roots“.Geschlossen „Kings Bread“
In der Alaunstraße 39 ist ein neues Lädchen eingezogen. Zur BRN gab es schon eine Probeeröffnung, seit ein paar Tagen ist der Imbiss nun richtig geöffnet. Wie zur Schließung des Fritz-Curry schon angedeutet, widmet sich der neue Imbiss der mexikanischen Küche. Das gab es an dieser Adresse noch nicht.
Guacamole auf der AlaunstraßeGuacamole heißt das Lädchen, das im Innern kaum umgestaltet wurde. Das ist ein Avocado-Dip aus der mexikanischen Küche. Mexikanisch kommt auch die Speisekarte daher, so gibt es Reis- und Quinopfannen, Tortilla-Aufläufe und Burritos. Darüber hinaus aber auch Burger, Pizza und Pommes. Zur Mittagszeit war der Imbiss heute recht gut besucht.
… na klar, indisch. So steht es zumindest am Schaufenster des Restaurants in der Bautzner Straße 53. Neueröffnung soll am 31. August sein.
Neueröffnung eines Indischen RestaurantsEinst hatten hier die kulinarischen Genüsse mit einem italienischen Restaurant angefangen, dann hatte das Aha-Hotel die Räume fürs Frühstück genutzt. Dann gab es kein Hotel und auch kein Frühstück mehr. 2016 dann der kurze Versuch mit einem spanischen Restaurant, danach gab es eine Weile Suppen, dann eröffnete 2017 das Sherazade mit orientalischer Küche. Im Herbst 2017 gab es dann einen Betreiberwechsel und nun hat das Restaurant mit dem wunderschönen Innenhof schon wieder seit einer kleinen Weile geschlossen.
Demnächst dann also indisch.Sherazade hat geschlossen
Am 12. September feiert die Crew der Suppenbar auf der Rothenburger Straße ihren 18. Geburtstag und schließt danach den Laden für immer. „Aber es geht weiter“, sagt Firmengründer Jörg Bethge. Er will sich mit seinem Geschäftspartner Felix Lehmann nun ganz auf das Catering-Geschäft konzentrieren. „Jede zweite Suppe haben wir bisher schon ausgeliefert“, erzählt er. Das soll nun ausgebaut werden.
Gründer Jörg Bethge und Mitarbeiterinnen Svea Möbs und Franziska LehmannDie Bar in der Rothenburger schließt. „Ausschlaggebend war die letzte Mieterhöhung, das geht wirtschaftlich nicht mehr auf“, sagt Franziska Lehmann, die den Laden am Laufen hält.
Also gar keine Suppenbar-Suppen mehr zum Mittagstisch? „Doch es wird bald ein neues Lädchen auf der Martin-Luther-Straße geben“, verrät sie. Dort soll es neben Kaffee und Kuchen künftig auch Suppenbar-Suppen geben.Mitgründer Felix Lehmann liefert Suppe (warm).
Ein bisschen wehmütig blickt Franziska zurück. „Am Tag verkaufen wir zwischen 300 und 500 Suppen“, erzählt sie. Im Sommer weniger, im Winter mehr. Zu kämpfen hatte die Suppenbar in den vergangenen Jahren aber nicht nur mit der warmen Jahreszeit. Die Konkurrenz ist größer geworden, Baustellen an der Straße oder im benachbarten Gymnasium sind schlecht fürs Geschäft.
Dennoch: „Ich würde die Bar nochmal gründen“, sagt Jörg. Auch wenn ihm das Kochen am frühen Morgen nicht immer Freude bereitet. „Es ist einfach schön, wenn man weiß, dass man jeden Tag mehrere hundert Leute mit gesunder Suppe ernährt hat“, reich werde man nicht, aber Freude bereitet der Job schon. Hier rührt der Chef noch selbst im Topf – Jörg Bethge in der Suppenküche an der Prießnitzstraße.
Franziska Lehmann erinnert sich an die Anfangszeit, die erste Suppe, die ausgeschenkt wurde, war eine Kartoffel-Lauch-Suppe, die gibt es immer noch. In der Zwischenzeit war die Suppenbar gewachsen, hatte gar eine Filiale auf der anderen Elbseite. Zuletzt konzentrierten sich die Betreiber aber wieder auf das Neustadt-Geschäft. „Betreutes Essen, so nennen es einige Stammgäste“, erzählt Franziska. Das sei der schönste Lohn für die Arbeit, wenn die Gäste zufrieden sind.
Diesen Lohn kann sie sich dann ab Mitte September in der Martin-Luther-Straße abholen.
Suppenbar
Noch bis 12. September in der Rothenburger Straße 37, Montag bis Sonnabend: 11.30 bis 16 Uhr
Das Karussell, russisches Spezialitätengeschäft, ist erneut umgezogen. Dmitri Jampolski war mit seinem Lädchen Anfang 2018 vom Bischofsweg in die Rothenburger 1 umgezogen. Nun ist er mit dem Fachgeschäft für Pelmeni, Blini und Mороженое in die strategisch günstigere Position in die Nähe der Kreuzung zur Louisenstraße gezogen.Karussell – jetzt in der Rothenburger 33
Ab Ende September wird es ein neues Lädchen auf der Martin-Luther-Straße geben. Das „England, England“ hatte ja vor ein paar Wochen geschlossen und nun wird drinnen kräftig renoviert.
Die neue Inhaberin hat vermutlich schon fast jeder Neustädter oder jede Neustädterin schon einmal gesehen, zumindest wenn man Suppe mag. Selbst mal die Frau Lehmann – ganz ohne Höhenangst.Denn bis zum vergangenen Donnerstag war Franziska Lehmann Suppenköchin und Suppenverkäuferin und Blitz-Brotschneiderin in der Suppenbar auf der Rothenburger Straße. Die hat nun seit Donnerstag zu und die Suppen gibt es aktuell nur auf Bestellung als Cateringservice.
Eröffnung ist für Ende September geplant.Damit das so nicht bleibt und die Neustädter*innen wieder ordentlich besuppt werden, öffnet sie noch Ende September das „England, England“ als „Frau Lehmann“ ganz neu. Derzeit ist sie am Malern und Renovieren – vom gemütlichen Wohnzimmerflair wird nicht viel mehr bleiben als ein paar Reminiszenzen. Neben Suppen wird es dann auch Kaffee, Kuchen, Wein und weitere Köstlichkeiten geben, allerdings nur von Mittwoch bis Sonntag.
Das „Madness“ zieht um die Ecke. Die Musik-Kneipe mit dem Namen der britischen Ska-Band und den legendären silbernen Heizungen schließt auf der Louisenstraße. Am 28. September wird hier die letzte Party gefeiert. Nach kurzer Pause wird dann am 2. Oktober die Eröffnungsparty gefeiert, in der Görlitzer Straße 23, vor der Kunsthofpassage.
Sascha Reiher beim Vorrichten in den neuen Räumen.1997 hatte Sascha Reiher das Lokal eröffnet. Ursprünglich wollte er es nach seiner liebsten Ska-Band „The Specials“ (übrigens im November im Schlachthof) benennen. „Aber wir gehen ins ‚Specials‘ lässt sich schwierig aussprechen, also musste seine zweitliebste Ska-Band mit dem Namen herhalten.“ Inzwischen ist das „Madness“ eine Institution.
Aber Sascha ist auch froh, dass er nun auf die Görlitzer Straße umziehen kann, mit dem Vermieter auf der Louisenstraße wurde die Zusammenarbeit zunehmend komplizierter. Davon können auch andere Gastronomen ein Lied singen und das nicht im fröhlichen Ska-Stil.Madness oder Specials?
Nun laufen die Vorbereitungen für die neue Kneipe auf Hochtouren. Aktuell wird heftig vorgerichtet und umgebaut. „Zum Glück ähneln sich die Räume in Louisenstraße und Görlitzer“, sagt Sascha, so könne man vieles übernehmen. Natürlich gibt es wieder ein Bild mit Rollern an der Wand, auch Musik wird eine wichtige Rolle spielen. „Dafür haben wir ein dezentrales Boxensystem, so dass man drinnen zwar gut hört, die Nachbarn aber weitestgehend geschont werden.“
Besonders großes Augenmerk legt er auf das Bierangebot. Neben diversen Zapfbieren gibt es „Heineken Ice Cold“ und auch alkoholfreies Bier vom Zapfhahn.Bald nicht mehr auf der Louisenstraße: Madness
Vergangenes
Die Räume an der Görlitzer Straße haben schon eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich. Das „Mahl 2“ hatte 2016 eröffnet, vorher gab es hier das vietnamesische Restaurant „Hai Au“, davor das spanische Restaurant „Copas y Tapas“, viel früher war hier mal Fahrrad Lange, bei dem es auch Nähmaschinen gab.
Seit Mittwoch gibt es auf der Alaunstraße eine neue Imbiss-Stube. Im „Ramen 1974“ werden japanische Suppen, Vorspeisen und Schüsselgerichte serviert.
Ramen 1974 auf der AlaunstraßeLaut Facebook-Site wollen die Betreiber japanische Ess-Kultur in die Neustadt bringen, die über Sushi und Sashimi hinausgeht. Daher gibt es nun verschiedene Ramen – das sind Nudelsuppen mit Hühnerbrühe. Bislang beste Adresse für Ramen ist das „Fett Boy“ auf der Bautzner Straße.
Neben diesen Suppen, gibt es Poke-Bowls. Ursprünglich ist das ein Fischsalat, hier sind die Schüsseln aber entweder mit Schweine- oder Hühner-Fleisch angerichtet, es gibt auch eine vegane Variante. Die Suppen werden auch vegetarisch angeboten. Dazu sind japanische Getränke im Angebot.
Bis zum März diesen Jahres gab es hier das Schuhgeschäft von Katrin Neuber, die sich seitdem auf den Laden an der Bautzner Straße konzentriert.
Ramen 1974
Alaunstraße 23, 01099 Dresden, Montag bis Freitag: 11.30 bis 15 Uhr und 17 bis 23 Uhr, Sonnabend, Sonntag und Feiertage: 11.30 bis 23 Uhr.
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