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Channel: Gerüchteküche Archive - Neustadt-Geflüster
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Curry & Co. wird zur Curry-Familie

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Nein, es gibt jetzt nicht demnächst noch andere Curry-Gerichte, es bleibt schön bei Wurst und Pommmes, aber dennoch stehen bei Curry & Co. Veränderungen an.

"Curry & Co"-Team (v.l.): Simone und Susanne Meyer-Götz, Felix Heine, Andreas Längricht, Kathleen Hertwig
„Curry & Co“-Team (v.l.): Simone und Susanne Meyer-Götz, Felix Heine, Andreas Längricht, Kathleen Hertwig
„Wir hatten wärend der Corona-Krise ja auch ein paar Tage zu und vielleicht ein bisschen mehr Zeit zum Nachdenken als sonst“, erzählt Susanne Meyer-Götz, die gemeinsam mit ihrer Schwester Simone den Imbiss vor rund 14 Jahren ins Leben gerufen hat. Neben der Start-Filiale an der Louisenstraße sind inzwischen zwei Ableger entstanden, einer in Leipzig und einer am Schillerplatz. Nun wollen die Beiden weiter wachsen und haben sich Unterstützung gesucht.

„Wir gründen aktuell eine weitere Firma mit einem neuen Team“, berichtet Chefin Susanne. Dabei handelt es sich um die drei Unternehmer*innen aus Leipzig Andreas Längricht, Felix Heine und Kathleen Hertwig. „Das Trio hat in den vergangenen 15 Jahren erfolgreich die Systemgastronomie-Kette Subway mit aufgebaut“, erläutert Susanne. Gemeinsam könne man die Erfahrung aus dem Betrieb und die Betreuung von Franchisefilialen kombinieren.

Denn genau das ist die neue Idee für Curry & Co.: Nunmehr als Fünfer-Team wollen sie über Sachsen hinaus bundesweit expandieren und dann die Welt mit Currywurst und Pommes erobern. Solche Gedanken hatten die beiden Curry-Sisters schon länger, nun wird es also konkret.

Jetzt werden Bewerberinnen und Bewerber gesucht, die entweder eine der bestehenden Filialen übernehmen oder an neuen Standorten Teil der Expansion werden wollen. „Da haben wir schon einige in petto“, sagt Susanne, die bei der Gelegenheit drau aufmerksam macht, dass auch für die Neustädter Filiale noch Bewerbungen möglich sind. Die künftigen Franchise-Nehmer könnten dabei von dem erfolgreichen Gastro-Konzept und dem Franchise-Knowhow profitieren, ist sie überzeugt. Neben klassischen Läden seien auch Foodtrucks oder Catering vorstellbar.

„Curry-Sister“ Simone sieht den Vorteil gegenüber anderen gastronomischen Franchisesystemen; „Bei uns sind Franchisegebühr und Investitionssumme gering.“ Dennoch bekomme man ein modernes, zukunftsorientiertes Konzept, das sowohl Fleischliebhaber als auch Vegetarier und sogar Veganer anspreche.

Curry-und-Co-Familie

"Curry & Co"-Team (v.l.): Felix Heine, Simone Meyer-Götz, Kathleen Hertwig, Susanne Meyer-Götz und Andreas Längricht
„Curry & Co“-Team (v.l.): Felix Heine, Simone Meyer-Götz, Kathleen Hertwig, Susanne Meyer-Götz und Andreas Längricht

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Neuf-Neuf startet auf der Görlitzer Straße

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Ab morgen gibt es wieder ein Restaurant in der Görlitzer Straße 20. Als sogenanntes Pop-Up-Restaurant eröffnet am Sonnabend das „Neuf-Neuf“. Das steht für 99 und ist eine Anspielung auf die Neustädter Postleitzahl, berichtet Küchenchef Torsten. Er ist mit den Vorbereitungen schwer beschäftigt und gibt einen Ausblick auf das Speisenangebot: „Es wird eine Fusion-Küche, wir verbinden europäische Leckereien mit asiatischen.“ Dann reicht er ein Wassermelonen-Gazpacho zum probieren. Erfrischend.

Küchenchef Torsten rührt die Cazpacho nochmal um.
Küchenchef Torsten rührt die Cazpacho nochmal um.
Inhaber ist Nam Do, der in Pieschen schon erfolgreich das „Do – Street Food Vietnam“ führt (siehe Pieschen-Aktuell). Nun hat er sich eine neue Herausforderung gesucht und die Location des ehemaligen „Hierschönessen“ ist nur eine temporäre.

„Ich habe Ende vergangenen Jahres den Löwen auf der Hauptstraße übernommen“, berichtet Do. Der ehemalige Inhaber ist in den Ruhestand gegangen und eigentlich soll das Lokal jetzt umgestaltet und umbenannt werden. Aber es gibt noch etliches umzubauen und der Denkmalschutz muss beachtet werden. Das zieht sich, und dann gab es die Idee mit dem „Hierschönessen“ – denn das hat seit Beginn der Corona-Krise zu. Geschäftsführer Adam Köhler sah mit den Corona-Regeln derzeit noch keine Perspektive für eine Wiedereröffnung des Restaurants. Daher nun erstmal hier „Neuf Neuf“.

Der Garten im Neuf-Neuf wartet schon auf Gäste.
Der Garten im Neuf-Neuf wartet schon auf Gäste.

Küchenchef Torsten kennt sich aus in der Neustadt, er hat schon in der Planwirtschaft, im Böhme und im Mahl2 gekocht. „Wir lassen die Räume so, wie sie sind, haben nur die Terrasse bisschen erweitert“, erzählt er und preist schonmal den geplanten Bananenpudding mit Pau-Pau-Eis an. Neben den Speisen wird es Biere und Ale geben, Barchefin Barbara gilt als ausgewiesene Expertin, hat sie doch lange im Hopfenkult gegenüber gearbeitet.

Da hat sich der Pieschener Nam Do eine ordentliche Neustadt-Crew zusammengesucht und ist guter Dinge, dass das Pop-Up gut anläuft. Und wer weiß, vielleicht wird das ja eine dauerhafte Lösung. Geplant sind vorerst drei Monate.

Neuf-Neuf

  • Görlitzer Straße 20, 01099 Dresden
  • Eröffnung: 25. Juli 2020
  • täglich von 11 bis 20.30 Uhr (außer Sonntag)
  • Weitere Infos und Eindrücke auf Facebook und Instagram

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Was wird nur aus der Erlenklause

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Anfang des Jahres sah alles schon ziemlich gut aus. Die Gastronomin Kati Wetzel hatte bereits einen Vorvertrag und machte sich schon dran, die Erlenklause für den Weiterbetrieb vorzubereiten. Eröffnung sollte im Februar sein. Doch dann kam alles anders.

Steht leer: Erlenklause im Hecht-Viertel
Steht leer: Erlenklause im Hecht-Viertel
Die Kultkneipe im Hecht-Viertel hatte im Juni 2019 geschlossen. Die Hausverwaltung hatte den Mietvertrag gekündigt, weil der Mieter die Kneipe an einen anderen Nutzer übergeben hatte. (Neustadt-Geflüster vom 22. Juni 2019). Mit eben jener Hausverwaltung hatte Kati nun verhandelt.

Büro zu vermieten

Doch die war dann nicht mehr zuständig. Neuer Ansprechpartner ist eine Hausverwaltung mit Sitz in Berlin. Bis heute hat Kati keine offizielle Absage bekommen, doch seit ein paar Wochen hängen nun Transparente an der Kneipe „Büro zu vermieten“. Ist damit das gastronomische Aus für die Ecke besiegelt?

Auf Nachfrage teilt Marc Eschholz, Geschäftsführer der Deuter Invest GmbH, der das Haus gehört, mit: „Leider können wir weder zu laufenden, noch zu vergangenen Vertragsverhandlungen mit Mietinteressenten öffentliche Auskünfte erteilen und bitten hierfür um Ihr Verständnis.“

Er versichert jedoch, dass man bei der Auswahl eines neuen Mieters sowohl darauf achten, dass dieser gut in das Viertel passt, als auch in das Gebäude bzw. zu der aktuell leerstehenden Einheit.

Kati hatte zwischenzeitlich per Crowdfunding um Unterstützung für die Sanierung gebeten. Die eingeworbenen Gelder hat sie zurückgezahlt. Die Hoffnung, dass sie doch noch irgendwann die Erlenklause wieder beleben kann, ist inzwischen sehr klein geworden.

Erlenklause von innen. Foto: Archiv
Erlenklause von innen. Foto: Archiv

Chronik der Erlenklause

Das Kultlokal an der Ecke Erlenstraße und Johann-Meyer-Straße hat eine lange Geschichte. Laut www.altesdresden.de führte ab 1911 Ernst Gottlieb Eiselt das Restaurant, das Heinrich Prosch 1913 übernahm.

Spätestens ab dem Zeitpunkt hieß es „Neustädter Reichelbräu“ und Clemens Robert Reichelt übernahm die Geschäfte, von 1920 bis 1922 war Richard Kretzschmar der Inhaber. Danach wird laut Dresdner Adressbüchern die Firma Hensel & Schmidt aufgeführt, die aber offenbar 1925 schon wieder zu macht. Kaufmann Arthur Hensel wohnt weiterhin dort. Der Laden steht dann wohl mehrere Jahre leer. Allerdings wohnt im Erdgeschoss schon seit 1922 eine Prod.-Hdlrn. (Produkt-Händlerin??) Ida Schierz. Ob das aber ein Geschäft ist, steht nicht dabei.

1929 zieht im Erdgeschoß auch eine Katharina Arndt ein, die ab 1930 als Schankwirtin aufgeführt ist. Ob ihre Kneipe auch dort war, lässt sich nicht daraus entnehmen. Ab 1933 gibt es dann einen Schankwirt Herrmann Fehner und einen Kellner Walter Fehner, die bis zum Ende der publizierten Adressbücher dort zumindest wohnen (Vielen Dank an Leser abrazzo für die Recherche).

Von 1966 bis 1983 führte Elfriede Siegler die „Erlenklause“. 1988 hatte die Familie Pietsch das Lokal übernommen, ab 2004 führte es Karsten Pietsch bis zum Herbst 2018, übergab es dann an Michael Wirth ohne diese Übergabe mit dem Hauseigentümer abzustimmen. Daher erfolgte die Kündigung.

Erlenklause im Hecht-Viertel
Erlenklause im Hecht-Viertel

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Neuer Suppenladen für die Rothenburger

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In den Räumen der ehemaligen Suppenbar wird zurzeit kräftig renoviert. Noch im September soll hier „My Löffelei“ aufmachen. Falls jemandem der Name bekannt vorkommt, ja, die Löffelei gab es schon mal. Die Suppenköche hatten im Mai vergangenen Jahres den schmalsten Laden der Königsbrücker bezogen und im März im Zuge der Corona-Schließungen das Mini-Lädchen wieder dicht gemacht. Nun soll es also den Neustart auf der Rothenburger Straße geben.

My Löffelei soll noch im September eröffnet werden.
My Löffelei soll noch im September eröffnet werden.

Spannend – die Suppenbar war seinerzeit unter anderem dort ausgezogen, weil der Mietpreis gestiegen war. Zwischenzeitlich brummt die älteste Neustädter Suppenküche als „Frau Lehmanns“ auf der Martin-Luther-Straße.

Schade um den schmalen Laden, in dem einst „Jung & Lecker“ gekocht wurde. Überhaupt sieht es gerade ziemlich trübe aus auf dem Abschnitt der Königsbrücker, nördlich der Jordanstraße. Das Reisebüro ist umgezogen, der ehemalige Uhrenladen steht schon länger leer und im ehemaligen Schreibwarengeschäft klebt jetzt ein Zettel, der andeutet, dass es demnächst vielleicht „Bowls“ geben könnte.

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Aus der Kafétraum?

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Seit neun Monaten betreibt Josi den Kafétraum an der Königsbrücker Straße. Anfang Oktober muss das Café ausziehen. „Jetzt spüre ich die Gentrifizierung am eigenen Leib“, sagt Josi.

Klein, sympathisch, solidarisch, zu 95 Prozent vegan führte Josi neun Monate lang den Kafétraum gegenüber der Schauburg. Sie überstand die Corona-Krise und die Kündigung der Räumlichkeiten der Fleischerei Augst nebenan, die ausgezogen war und zu deren Räumen das Café gehört.

Josi mit Torte - hoffentlich gibt es bald Erfolg bei der Suche zu feiern. Foto: PR
Josi mit Torte – hoffentlich gibt es bald Erfolg bei der Suche zu feiern. Foto: PR
„Das ist alles korrekt abgelaufen“, sagt Josi. Um weiter mit ihrem Miniatur-Café am Platz bleiben zu können, stand sie daraufhin in Verhandlungen für ein weiterführendes Nutzungsrecht mit den Hausvermietern.

Neues kleines Lokal in Hecht oder Neustadt gesucht

Überraschend erreichte sie kürzlich die schlechte Nachricht: Der Kafétraum muss bis Oktober ausziehen. „Ich weiß schon, wer die Nachmieter sind“, sagt Josi. „Die haben auf jeden Fall schon zwei oder drei Lokale.“ Die Räume von ehemaliger Fleischerei und Kafétraum, die nebeneinander liegen, sollen nicht zu unterschiedlichen Konditionen gesplittet vermietet werden. „Bei den Mieten kein Wunder“, sagt Josi, die den Tränen nahe ist.

Josi sucht händeringend nach einem neuen Lokal in Neustadt oder Hecht. „Weiter weg geht nicht, wegen meiner zwei Kinder“, erklärt sie. Besonders bitter ist, dass vor Kurzem ihre Siebträger-Maschine kaputt gegangen war und sie in eine neue investiert hatte. Maschine und Mädchen stehen bald ohne Laden da. „Es ist so schade wegen meiner Kundschaft“, sagt Josi. „Die sind alle so klasse.“

Aufs Stichwort kommt eine Joggerin herein: „He, Josi! Deine gestrige Tarte war groß!“ – „Heute gibt es eine mit Kokosboden, Erdnuss-Frischkäse-Creme und Schokolade“, antwortet Josi. Über ihre Pläne für die Zukunft sagt sie: „Nicht mehr heulen.“

Kafétraum

  • Königsbrücker Straße 72, 01099 Dresden
  • täglich 8 bis 16 Uhr, am Wochenende geschlossen
  • Kontakt via Facebook
Josi mit neuer Maschine. Ab Oktober braucht der Kafétraum eine neue Bleibe. Foto: Philine
Josi mit neuer Maschine. Ab Oktober braucht der Kafétraum eine neue Bleibe. Foto: Philine

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Shisha-Bar statt Orient-Bazar

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In der sogenannten Albertpassage zwischen Alaun- und Königsbrücker Straße gibt es Veränderungen. Seit längerem schon hat der Friseur „Leo’s Haircut“ geschlossen, der Laden ist die Alaunstraße weiter aufwärts gezogen. Ebenfalls geschlossen ist das Reisebüro „Black & Blue“, der Laden steht aktuell leer. Neues Leben ist hingegen westlich der „Schwarzen Hexe“ eingezogen.

Neue Shisha-Lounge in der Albertpassage
Neue Shisha-Lounge in der Albertpassage
Bisher gab es hier einen orientalischen Markt, der einst von Younes Bahram geführt wurde, der hatte den Laden aber abgegeben, dann war zu und es wurde umgebaut. Seit Mitte September gibt es nun eine Shisha-Lounge vor Ort, Phoenix heißt sie und öffnet täglich ab 17 Uhr.

Phoenix Shisha Lounge

  • Königsbrücker Straße 6c, 01099 Dresden
  • täglich 17 bis 1 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 2 Uhr
Geräumig und gemütlich eingerichtet.
Geräumig und gemütlich eingerichtet.

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Grubers Welt eröffnet am Freitag

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Ab kommenden Freitag zieht wieder Leben in die Kneipe in der Louisenstraße 65. Bis zum Februar befand sich hier das Max. Neuer Betreiber der Kneipe ist ein alter Bekannter: Stefan Voigt hat den Laden übernommen und gründlich umgekrempelt. Voigt hatte seine Neustadt-Karriere einst im Stilbruch auf der Böhmischen Straße begonnen, inzwischen zählen unter anderem „Der Lude“ und die „Zapfanstalt“ zu den von ihm geführten Etablissements.

„Etwas anderes als Neustadt kommt für mich zurzeit nicht in Frage“, sagt er und schildert dann das Konzept von Grubers Welt.

Bis Freitag ist noch ne Menge zu tun: Sven Voigt in Grubers Welt.
Bis Freitag ist noch ne Menge zu tun: Sven Voigt in Grubers Welt.
„Es wird ein böhmisches Gasthaus mit Tankbier“, sagt er und zeigt auf einen 500 Liter fassenden Tank an der Wand. Das Konzept ist in Tschechien schon ein alter Hut, in Deutschland gibt es das allerdings erst in wenigen Metropolen, wie Hamburg, Berlin und Pieschen. Da war es gewissermaßen überfällig, dass auch die Neustadt mit einer solchen Anlage ausgestattet wird.

Der Unterschied zur herkömmlichen Zapfanlage – es wird kein Fass mehr gewechselt. Sondern der Tank wird von einem Tankwagen mittels eines Schlauches immer wieder aufgefüllt. Dann braucht es beim Zapfen kein zusätzliches CO2, die Tanks werden mit Druckluft geleehrt. Außerdem ist das Bier unpasteurisiert, da es luftdicht in den Tanks gelagert wird. Voigt hat das selber schon probiert und ist von dem Konzept überzeugt. Die dazugehörige Biermarke „Pilsner Urquell“ hat hier in Dresden auch einen recht guten Ruf. Das Bier, dass in dem gleichnamigen böhmischen Ort gebraut wird, gehört seit 2017 zum japanischen Brauereikonzern Asahi Beer.

Bier aus Tanks statt aus Fässern.
Bier aus Tanks statt aus Fässern.
Dazu gibt es noch ein Grubers Dunkel, eine Spezialanfertigung einer sächsischen Brauerei und ein Weizen vom Fass. „Außerdem haben wir noch einen Chardonnay und einen Cider vom Faß und natürlich etliche Getränke aus der Flasche“, so Voigt. Abgerundet wird das mit böhmischer Küche. Guláš s knedlíky wird es geben und sicher auch Svíčková. Aber, eigentlich untypisch für tschechische Küche, es sind auch vegetarische Gerichte geplant.

Eröffnung ist am Freitag ab 18 Uhr. Künftig dann täglich außer Montag ab 18 Uhr. Voraussichtlich gibt es dann ab Dezember auch Brunch und Frühstück.

Grubers Welt

Der Namensgeber der Kneipe, Florian Gruber, der im Sommer auch Grubers Garten führte, hat sich zwischenzeitlich vom Geschäft zurückgezogen.

Aus "Max" wird "Grubers Welt".
Aus „Max“ wird „Grubers Welt“.

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Geschmack zum Mitnehmen

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Seit gestern hat auf der Louisenstraße ein neuer Imbiss geöffnet: „Flavour to go“ – Geschmack zum Mitnehmen will Amir Fathi hier anbieten. Schon im Juli hat er das kleine Lädchen übernommen, in dem sich bis dahin der Friseur „Haar Steel“ befand. Inhaberin Manuela Peter ist inzwischen mit ihrem Geschäft auf die Rähnitzgasse in die Innere Neustadt umgezogen.

Amir Fathi vor seinem Laden "Flavour to go"
Amir Fathi vor seinem Laden „Flavour to go“

„Ich hab mir überlegt, was gibt’s noch nicht?“, erzählt Amir. Und Crêpes vermisst er in der Neustädter Imbiss-Landschaft bisher. Dazu gibt es Cocktails. „Alkohol sollte hier an der Ecke funktionieren“, sagt er und grinst. Ja, er kennt die Ecke, hat auch lange direkt in der Nähe gewohnt. Wenn die Corona-Auflagen irgendwann mal vorbei sind, will er auch Tische und Stühle vor das Geschäft stellen. Die Genehmigung dafür hat er schon und mit dem Nachbarn vom Musikgeschäft hat er sich auch geeinigt. Überhaupt die Genehmigungen. Davon kann er jetzt ein längeres Lied singen. Davon habe er reichlich gebraucht als er den Friseurladen in eine Crêpes- und Cocktailbar umwandeln wollte. „Deswegen hat es auch bis zur Eröffnung so lange gedauert“, berichtet er. Nun schaut er trotz Pandemie optimistisch in die Zukunft. Erstmal gibt es alles nur zum Mitnehmen. Später wird man dann auch drinnen Platz nehmen können.

Neben den süßen und herzhaften Crêpes für drei bis fünf Euro gibt es auch Longdrinks für fünf Euro und Cocktails zwischen acht und elf Euro und andere, auch alkoholfreie, Getränke.

„Flavour to go“

  • Louisenstraße 51, 01099 Dresden, täglich geöffnet 12 bis 22 Uhr

Es gibt ne Website und einen Instagram-Kanal, aber beides braucht wohl noch ein bisschen Inhalt.

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Eine Welt poppt auf im Nosh

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Seit letzter Woche ist „Von Welt“ ins Nosh auf dem Bischofsweg eingezogen. Hinter „Von Welt“ stehen Robert und Martin: mit ihrem Pop-Up-Restaurant bringen sie frischen Wind in die kulinarischen Freuden der Neustadt und begehen neue Wege, trotz der coronagebeutelten Zeit. Kredenzt werden raffinierte, frische Speisen mit Herz und internationalem Einfluss.

2020-11-30 VON WELT präsentiert sich im Nosh
Von Welt präsentiert sich im Nosh

Aus „Von Welt“ wird ein Pop-Up

Die beiden kennen sich seit fünf Jahren, als Martin zu Roberts Smoked-Barcecue-Catering dazu stieß. Schnell war ihnen klar, dass sie weiter zusammen arbeiten, aber ein vielfältigeres Angebot bedienen wollen. In Folge ist das Cateringunternehmen „Von Welt“ entstanden. Ihre Vorstellungen haben immer gut zusammen gepasst und ihre Kompetenzen ergänzen sich dabei. Martin ist der kreative Koch, gelernt hat er bei einigen Sterneköchen und auf einem Luxus-Dampfer. Dabei hat er Inspirationen aus aller Welt eingesammelt. Robert kümmert sich um die Organisation, die Optik und die Dekoration. Die Idee eine feste Gastronomie zu betreiben, schlummerte schon lange in seinem Kopf.

2020-11-30-Martin und Robert stecken hinter VON WELT Foto: VON WELT
Martin und Robert stecken hinter „Von Welt“ Foto: „Von Welt“

Die Frage des Standortes

Im Sommer war dann klar, dass sie in die Tat umgesetzt wird. Während die beiden in den wärmeren Jahreszeiten alle Hände voll zu tun haben mit Hochzeiten und Betriebsfeiern, wird im Winter Outdoorcatering selbstredend nicht sehr gut angenommen. Die Gäste fragten auch immer öfter, wo man das Essen sonst noch bekäme. „Der Standort ist bei so einer Entscheidung sehr wichtig und diese sind besonders in der Neustadt rar gesät“, sagt Robert. Bei einem Besuch im Nosh kamen die zwei mit Mayra ins Gespräch und sie warf dann das Konzept Pop-Up-Store in den Raum. Sie kommt aus San Francisco und dort ist es Gang und Gäbe sich Räume zu teilen mit dem Hintergrund Flächen nachhaltig zu nutzen. Das Nosh ist ein kalifornisches Tagescafé und da es abends geschlossen ist, ergibt die Doppelnutzung Sinn.

Die Corona-Herausforderung

Ihr Vorhaben war bereits durchgeplant vom Servicepersonal bis zur Karte, als dann der zweite Lockdown beschlossen wurde. „Es stellte sich aber nie die Frage, ob wir das machen, sondern lediglich wie“, erklärt Martin. So stellte vor allem ihm Corona die Herausforderung noch einmal von vorn anzufangen. Die Karte musste angepasst werden, da wegen Corona nur to-go angeboten werden kann. Er legt Wert darauf, dass die Gerichte trotz Mitnahme gut aussehen und hat beim Anrichten im Kopf, wie es auf dem Teller wirken würde.

Das Angebot

Bereits von außen verbreitet der kleine Laden ein gemütliches Flair, die Dekoration ist modern, grün und frisch. Es gibt Bowls, eine Suppe, Sandwiches und Hauptgerichte. Martin möchte nicht nur verschiedene internationale Einflüsse kombinieren, sondern auch ein Geschmacksbild zeichnen, was dadurch vielschichtig wird. Die Aromen müssen zusammen Sinn ergeben und mit und durch die vielen kleinteiligen Komponenten, wollen sie auch zeigen, mit welchen Bausteinen sie im Catering arbeiten. Gutes Essen soll demokratisiert werden, nach dem Motto „Küche für die Neustadt“. Das Essen soll auch an Leute gebracht werden, die vielleicht nicht so oft mit einigen Zutaten in Kontakt kommen.

2020-11-30 Gemütliches Flair im VON WELT
Gemütliches Flair

Ich entscheide mich für die Hokkaido-Rote-Beete-Bowl mit gebackenem Kürbis, roter Beete, Frühlingslauch, Apfel, Fenchelsamen, Linsen. Das alles wird zusammen auf Babyspinat mit Ziegenkäsecrumble und karamellisierten Walnüssen präsentiert und ich werde nicht enttäuscht. Die Bowl ist schön anzusehen, alle einzelnen Zutaten finden ihren Platz im Gesamtbild und harmonieren geschmacklich perfekt. Der leichte Hunger wird gestillt und ich bin sehr zufrieden. Ihrem Motto „Essen, modern interpretiert und wunderschön präsentiert“ habe ich nichts hinzuzufügen.

2020-11-30 Die Hokkaido Rote Beete Bowl
Die Hokkaido-Rote-Beete-Bowl

Als komplette Newcomer in Dresden wagen die beiden einen mutigen Schritt in einer herausfordernen Zeit. Sie finden, dass mehr temporäre Gastronomien der Neustadt gut tun würden und haben einfach Lust neue Sachen zu probieren. Sehr wichtig ist ihnen das Feedback der Gäste, denn sie wollen möglichst viel lernen, Erfahrungen sammeln, die Stimmung mitnehemn und das Pop-Up zelebrieren. Eine feste Gastronomie finden sie reizvoll, da es sich auch sehr vom Catering unterscheidet. Sie möchten aber auch flexibel bleiben und lassen deswegen offen, wie lange sie das Pop-Up halten.

Pop-Up „Von Welt“

  • Sonntag bis Dienstag, 17-21 Uhr
  • Bischofsweg 17, 01099 Dresden (Nosh Californian Eats & Treats)
  • Vorbestellung möglich unter 01520-5465896
  • Sandwiches, Suppe, Bowls, Hauptgerichte zwischen 4 und 11,50 Euro
  • Homepage, Facebook;Instagram

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Zu Besuch in Opas Haus

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Seit Mitte September ist die Königsbrücker Straße um einen kulinarischen Anlaufpunkt reicher. Im schmalsten Laden der Straße hat ein syrisches Restaurant eröffnet. Der Name: „Opas Haus“.

Ali Alomayer hat Opas Haus eröffnet.
Ali Alomayer hat Opas Haus eröffnet.

Das im Volksmund als „Damaskuserlebnis“ beschriebene Ereignis, welches das eigene Leben ähnlich eines „Aha-Erlebnisses“ verändert, ist hier ganz einfach zu haben. Man muss nur eintreten.

Ein Name, der Neugier weckt

Bei einer Tasse Tee und Baklava komme ich mit dem Inhaber Ali Alomayer ins Gespräch. Es ist nicht mein erster Besuch, denn schon seit der Eröffnung lockten bunte Luftballons und die Neustadt-Gerüchteküche in den kleinen Laden – jetzt habe ich endlich die Gelegenheit, nach der Herkunft des ungewöhnlichen Restaurantnamens zu fragen. Ali erzählt, dass in Syrien das deutsche „Essen wie bei Oma“ als „Essen wie in Opas Haus“ bezeichnet wird.

In seiner Heimatstadt Damaskus gebe es außerdem ein bekanntes Restaurant, das den gleichen Namen trägt. Verschmitzt berichtet er von der Belustigung Damaszener Gäste über die vergleichsweise bescheidene Größe seines Geschäfts.

Damaszener Flair in Dresden

Seit 2014 ist Ali in Dresden zu Hause. Der Weg in die Selbstständigkeit sei nicht einfach gewesen: Er berichtet von der Schwierigkeit, als Migrant passende Räumlichkeiten für ein Restaurant anmieten zu können. Dennoch werde „Opas Haus“ von einer bunten Mischung internationaler Gäste gut angenommen.

Es liegt Ali am Herzen, mit seinem kleinen Laden nicht nur „Syrisch für Syrer, sondern Syrisch für alle“ anzubieten. Es scheint mir passend, dass sich meine Teetasse mit einem Dresden-Panorama und einem verschnörkelten Goldrand schmückt – Essen wie bei den syrischen Großeltern wird hier kulturübergreifend mit der Ästhetik sächsischer Großelternkeramik kombiniert.

Auch Oma hat ein wachsames Auge auf den Betrieb in dem kleinen Laden. Foto: Anne Panzlaff
Auch Oma hat ein wachsames Auge auf den Betrieb in dem kleinen Laden. Foto: Anne Panzlaff

Falafel, Foul und Fatteh-Teller

Ali erzählt, dass die syrische Küche bis hin zur Verwendung spezifischer Gewürze stark nach der Region variiere. Bei Opas Haus wird deshalb – logisch – nach Damaszener Art gekocht. Schnell wird klar, dass der kleine Laden nicht nur leckere Falafelsandwiches im Repertoire hat, sondern vor allem besondere Tagesgerichte anbietet.

Vom Tagesgericht Maklouba bleibt nach dem Verspeisen zu Hause kein Körnchen Reis übrig - Foto: Anne Panzlaff
Vom Tagesgericht Maklouba bleibt nach dem Verspeisen zu Hause kein Körnchen Reis übrig – Foto: Anne Panzlaff

Die Karte hat Ali so zusammengestellt, dass auch vegetarische und vegane Gaumen auf ihre Kosten kommen. Die Linsensuppe zollt der vorher im Gebäude ansässigen Suppenbar Tribut, und mitunter werden sogar Wünsche von Gästen einbezogen: Die von einer Kundin erfragten, in Syrien üblichen Pommes-Sandwiches landeten prompt auf der neuen Karte.

Ali erzählt, dass ihm besonders wichtig sei, Gerichte anzubieten, die sonst schwer zu finden seien, wie zum Beispiel den Fatteh-Teller, ein Gericht aus pürierten Kichererbsen mit frittiertem Fladenbrot. Aber auch die vegetarischen Kibbeh, eine Art roher Frikadelle aus Bulgurmasse, Granatapfelsirup, gemahlenen Walnüssen und Zitronensaft (ähnlich den türkischen Çiğ Köfte) sind andernorts kaum zu finden.

Auch die Auswahl an Süßigkeiten ist hausgemacht: Baklava mit Pistazien, mit Datteln gefüllte Kekse und die köstlichen Halawa el jibn – kleine Grießröllchen mit einer aus Milch eingekochten Füllung – erfüllen die kühnsten Träume einer jeden Naschkatze.

Auf der Theke thronen hausgemachte Süßigkeiten - Foto: Anne Panzlaff
Auf der Theke thronen hausgemachte Süßigkeiten – Foto: Anne Panzlaff

Herausfordernde Zeiten

Die Lage mit Corona empfindet Ali als schwierig. Insgesamt kämen weniger Gäste, und das seit kurzer Zeit bei Lieferando einrichtete Lieferangebot werde noch nicht richtig genutzt. Seine Hoffnung liegt nun auf mehr Bestellungen zum Mitnehmen. Für herzliche, wenn auch aktuell kurze, Begegnungen und warme Bäuche in kalten Corona-Zeiten ist Opas Haus jedenfalls genau die richtige Wahl, und eines ist sicher: Das Zurückbringen meines Maklouba-Tellers wird nicht mein letzter Besuch bei Opas Haus gewesen sein.

Opas Haus – Restaurant

  • Königsbrücker Straße 48, 01099 Dresden
  • Geöffnet Montag bis Sonnabend 11-21 Uhr, Sonntag 17-21 Uhr
  • Mehr Infos auf Facebook
  • Opas Haus auf der Königsbrücker Straße - Foto: Anne Panzlaff
    Opas Haus auf der Königsbrücker Straße – Foto: Anne Panzlaff

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    Neuer Saftladen auf der Bautzner Straße

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    Kurz vor Weihnachten hat Jochen Zeller ein kleines Geschäft für Tee, Smoothies und frische Säfte eröffnet. „Miss Zhao’s Fresh“ heißt das Lädchen und Miss Zhao ist seine Frau, mit der er gemeinsam 13 Jahre in China gelebt hat. Sie führt in der Altstadt ein chinesisches Restaurant.

    Jochen Zeller verkauft Saft.
    Jochen Zeller verkauft Saft.

    Mit breitem Lächeln hinter der Maske und nicht ganz so breitem schwäbischen Dialekt erläutert Jochen das Konzept des Lädchens: „Wir pressen die Säfte hier direkt vor Ort ganz frisch und mischen sie nach Kundenwunsch zusammen.“ Gemüse und Obst bezieht er über den rührigen Großhändler Matser von der Magazinstraße. Und die großen Tafeln hinter dem Tresen sind vollgeschrieben mit allen möglichen und unmöglichen Saft-Kombinationen. Das reicht vom Gurke-, Spinat-, Sellerie-Mix bis hin zum Orangen-, Grapefruit-, Zitronen- und Limetten-Juice.

    Da sollte für jeden Saft-Freund etwas dabei sein. Ansonsten widmet er sich einem Thema, das eigentlich längst ausgestorben schien – dem Bubble-Tea. Ältere Mitbürger werden sich erinnern, da gab es vor zehn 15 Jahren mal so einen Trend. Die Läden schossen damals aus dem Boden, wie heute die Shisha-Bars.

    Chinesische Kuscheltiere mit Fliege.
    Chinesische Kuscheltiere mit Fliege.

    Die Smoothies werden übrigens auf Wunsch auch mit hausgemachter Mandelmilch angerührt. „Wir haben alle Getränke auch in veganer Ausführung“, sagt Jochen, der überzeugt ist, dass das Angebot Nachfrage findet. Immerhin hat er trotz Corona jetzt schon einige Kunden. Und mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wird wohl auch die Nachfrage nach coolen Drinks steigen.

    Früher gab es an dieser Adresse Schuhe.

    Miss Zhao’s Fresh

  • Bautzner Straße 9, 01099 Dresden
  • täglich 10 bis 18 Uhr
  • Miss Zhao's Fresh - Ein Ladenschild kommt noch.
    Miss Zhao’s Fresh – Ein Ladenschild kommt noch.

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    Das Comeback des Villandry

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    Ab nächster Woche Mittwoch gibt es eine neue Speisestation in der Neustadt. Und sobald es die Pandemie zulässt auch wieder eine neue Kneipe. Oder muss man jetzt Restaurant sagen? Immerhin ist es ziemlich schick geworden – das „Villandry“.

    Hat gut Lachen, hat ja auch ordentlich was geschafft: Frank Grahl.
    Hat gut Lachen, hat ja auch ordentlich was geschafft: Frank Grahl.

    „Wir haben fast alles umgestaltet“, berichtet Frank Grahl, der gemeinsam mit Dirk Vogel das „Sankt Pauli“ betreibt und bis zum Frühjahr 2020 das „Sidedoor“ geführt hat. Und im „Villandry“ gibt es nun das Beste aus beiden Welten. Die coolen Sidedoor-Drinks und die leckeren Speisen aus dem Hecht-Viertel. „Dafür haben wir ein engagiertes Koch-Team“, sagt Grahl, preislich und geschmacklich wird es ähnlich wie im „Sankt Pauli“.

    Große Kunst an den Wänden.
    Große Kunst an den Wänden.

    Den Namen haben sie beibehalten. „Sidedoor hätte nicht gepasst, dafür ist es zu wenig Kneipe“, sagt Grahl und schiebt hinterher, dass es auch keine Raucher-Locationen mehr sein werde. „Dafür gibt es jetzt einen Hof, den wir auch nutzen können.“

    Die Corona-Einschränkungen haben den Beiden die nötige Zeit gegeben, um das Restaurant auf Vordermann zu bringen. Große Kunst hängt an den Wänden, Tische, Stühle und Bar wurden überarbeitet. Der Raum fühlt sich komplett neu an.

    Ab kommenden Mittwoch, dem 3. März geht es los mit Außer-Haus-Verkauf. „Wir nutzen die Gelegenheit und machen das Sankt Pauli jetzt erstmal zu, um dort den Küchenfußboden zu sanieren“, sagt Grahl.

    Auf der Facebook-Site des „Sankt Pauli“ gibt es schon eine Wegeskizze, wie man vom Königsbrücker Platz zur Jordanstraße findet. Achtung, es ist in den nächsten Tagen also mit etwas erhöhter Hecht-Besucher-Dichte zu rechnen. „Wir hoffen natürlich, dass der Umbau nicht so lange dauert und planen aktuell mit zwei Wochen.“ Der genaue Wiedereröffnungstermin des „Sankt Pauli“ steht aber noch nicht fest.

    Die Bar erinnert ein bisschen an das Sidedoor.
    Die Bar erinnert ein bisschen an das Sidedoor.

    Geschichte des Villandry

    Für die Jüngeren – bis 2018 gab es das schonmal und war mal eine der besten Adressen für gute Küche in der Neustadt. Ursprünglich mal von den Herrn Bernd und Uwe Haufe ins Leben gerufen, die suchen nun ihr Glück in der Nähe von Aschenbrödels Schuh. Danach kamen die Herren Christian Stellmacher und Chris Schmieade, aber das Gastronomen-Glück war nicht mit ihnen, deshalb wurde der Laden geschlossen.

    Bevor aus dem Restaurant das „Villandry“ wurde, hieß es übrigens „Barracuda“ und zeichnete sich durch ein reichhaltiges Fisch-Angebot aus. Legendär: das Glasrohr zwischen zwei Aquarien. Gelegentlich konnte man da Fische fliegen sehen.

    Villandry

    Wird wiedereröffnet: Villandry auf der Jordanstraße
    Wird wiedereröffnet: Villandry auf der Jordanstraße

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    Frischer Wind im Minou

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    Ab kommenden Dienstag wird das wohl kleinste Kaffeehaus der Stadt wieder öffnen. Anfangs zwar pandemiebedingt nur für den Außer-Haus-Verkauf, aber perspektivisch soll es hier wieder reichhaltiges Mittagsangebot, Kuchen und Kaffee geben.

    Marcus Heyn und Madeleine Fischer vor ihrem neuen Café am Waldschlösschen.
    Marcus Heyn und Madeleine Fischer vor ihrem neuen Café am Waldschlösschen.

    Teresa Oberle, die das Café bis Anfang des Jahres leitete, hat aus privaten Gründen das ehemalige Torhaus aufgegeben. Damit es einen reibungslosen Übergang gibt, hat sie sich direkt auf die Suche nach einer Nachfolge gemacht. Und unter mehreren Bewerber*innen stach am Ende Madeleine Fischer heraus.

    Dabei ist die 29-Jährige im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin weder gelernte Köchin, noch hat sie Gastroerfahrung. Doch der Elan der zweifachen Mutter ist groß. „Ich habe schon immer davon geträumt, ein Café aufzumachen“, sagt sie. Am liebsten eins, in dem ganz verschiedene Menschen in Kontakt kommen können.

    Kaffee gibt es in bewährter Qualität von der Phoenix-Rösterei.
    Kaffee gibt es in bewährter Qualität von der Phoenix-Rösterei.

    Das Hauptgeschäft wird aber wahrscheinlich das Mittagsangebot sein. „Ich koche Suppen nach eigenen Rezepten“, sagt sie und zählt auf: indische Linsensuppe, Karotten-Pastinakensuppe, ein vegetarisches Chili und Ofentomatensuppe. „Dafür werden die geviertelteten Tomaten im Ofen vorgebacken und anschließend püriert, ein bisschen Sahne und Gewürze dazu und fertig.“

    Ob es auch fleischhaltige Kost geben wird, hängt von der Nachfrage ab. „Wenn ich Fleisch verwende, dann nur in Bio-Qualität und das kostet. Ob sich Suppen in der Preisklasse verkaufen lassen, muss ich erstmal sehen“, sagt sie. Die vegatarischen Suppen soll es für vier bzw. fünf Euro geben. Möglicherweise wird es auch vegane Angebote geben. Gerade beim Kuchen, den sie natürlich auch selber bäckt, hat sie da schon einiges ausprobiert.

    Gemeinsam mit ihrem Mann Marcus Heyn ist sie gerade dabei den winzigen, Zwölf-Quadratmeter-Raum zu renovieren. „Ich hab gehört, dass hier bis zu 16 Leute drin gegessen haben sollen“, sagt sie, ist aber froh, dass sie auch das Grundstück drumherum mit bis zu sieben Tischen bestücken kann. Aber vorerst gibt es erstmal nur Kuchen, Suppen, Tee und Kaffee zum Mitnehmen. Der Tee kommt wie bei ihrer Vorgängerin vom Teerausch aus der Kunsthofpassage und der Kaffee von den Phönixen auf der Bautzner Straße.

    Zur Zeit wird noch vorgerichtet, ab kommenden Dienstag hat das Café geöffnet.
    Zur Zeit wird noch vorgerichtet, ab kommenden Dienstag hat das Café geöffnet.

    Die Eröffnung ist nun für 27. April, um 10 Uhr geplant.

    Minou

    • Am Brauhaus 4 (Ecke Sudhausweg), 01099 Dresden, Dienstag bis Donnerstag 10 bis 14 Uhr, weitere Infos auf Facebook und der Website.

    Gastronomische Geschichte des Torhauses

    In dem ehemaligen Torhaus der Waldschlösschen-Brauerei gab es bis 2010 den Imbiss „Döner am Brauhaus“, dann übernahm Eva Cello und wandelte das Torhaus in das Atelier-Café „Kaffeeode“, zwei Jahre später übernahm Lisa Dathe das Café, die es dann 2017 an Teresa Oberle übergab, die es in „Minou“ umbenannte.

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    Neues Restaurant „ElbUferei“

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    Mit dem Restaurant „ElbUferei“ gibt es seit Sonnabend ein gastronomisches Angebot für Liebhaber der mediterranen Küche. Das Restaurant gehört zum neu gebauten Hotel Arcotel HafenCity Dresden an der Leipziger Straße.

    Etwa 200 Gäste finden auf der Terrasse Platz. Foto: K. Biniarz
    Von der Terrasse kann man bis zur Yenidze schauen. Foto: K. Biniarz

    Aufgrund der Corona-Regeln ist der Besuch zunächst auf die Terrasse mit ihren 200 Sitzplätzen beschränkt. „Wir freuen uns, das erste City Resort hier in Dresden vorzustellen“, sagt Knuth Kiefer, General Manager des Hotels. Gerade für die Dresdner wollen er und sein Team ein Anlaufpunkt für Entspannung, gute Küche und coole Drinks sein. Er freut sich, dass es nun endlich losgeht.

    Das kulinarische Konzept stammt von Küchenchef Marcel Kube. „Alle Speisen werden für den kleinen oder den großen Hunger serviert“, verspricht dieser. Für einige seiner Kreationen gibt es auf der Homepage des Restaurants sogar Rezepte zum Nachkochen. Die ElbUferei ist nicht Kubes erste Station in Dresden. Er hat bereits im “bean&beluga“ als Chef de Partie, als Küchenchef im „william“ im Dresdner Schauspielhaus und im „Atelier Sanssouci“ gekocht.

    Die Ergebnisse des Probekochens mit dem Küchenteam. Foto: K. Biniarz
    Die Ergebnisse des Probekochens mit dem Küchenteam. Foto: K. Biniarz

    Auch Hotel nimmt nun den Betrieb auf

    Seit 17. Mai ist das seit November 2020 Schritt für Schritt gebildete Team zurück aus der Kurzarbeit. Nach dem Restaurant wird auch das Hotel mit seinen 183 Zimmern seinen Betrieb aufnehmen. „Ab Dienstag nach Pfingsten öffnen wir zunächst für Dienstreisende“, erklärt der General Manager und hofft darauf, auch bald für die Touristen da sein zu können.

    Der Weg auf die Terrasse führt ab Sonnabend zunächst über den Hoteleingang. „Das ist der aktuellen Hygieneverordnung geschuldet“, so Kiefer. Das Vorweisen eines aktuellen Corona-Tests sei nur notwendig, wenn mehr als zwei Hausstände an einem Tisch sitzen. Ein daheim durchgeführter Selbsttest reiche nicht aus, betonte er. Für die geforderte Kontakt-Nachverfolgung können Besucher die Check-In-Funktion der Corona-Warn-App nutzen. Dafür werde täglich ein QR-Code generiert. Eine händische Erfassung der Kontaktdaten sei aber auch möglich.

    Etwa 200 Gäste finden auf der Terrasse Platz. Foto: K. Biniarz
    Etwa 200 Gäste finden auf der Terrasse Platz. Foto: K. Biniarz

    Ab kommender Woche werde von 12 bis 14 Uhr ein Lunch Spezial angeboten. Auch dies zunächst nur auf der Terrasse. Neben einer Tagessuppe gebe es ein Hauptgericht für 9,90 Euro. Oder man ordert ein Gericht von der Snackkarte. „Egal wie, das junge Team in der Küche brennt darauf, endlich zeigen zu können, was schon lange in Vorbereitung ist“, meinte Kiefer.

    Arcotel Dresden

    ElbUferei


    Ein Gastbeitrag von www.pieschen-aktuell.de

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    Neuer Suppenladen für die Rothenburger

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    In den Räumen der ehemaligen Suppenbar wird zurzeit kräftig renoviert. Noch im September soll hier „My Löffelei“ aufmachen. Falls jemandem der Name bekannt vorkommt, ja, die Löffelei gab es schon mal. Die Suppenköche hatten im Mai vergangenen Jahres den schmalsten Laden der Königsbrücker bezogen und im März im Zuge der Corona-Schließungen das Mini-Lädchen wieder dicht gemacht. Nun soll es also den Neustart auf der Rothenburger Straße geben.

    My Löffelei soll noch im September eröffnet werden.
    My Löffelei soll noch im September eröffnet werden.

    Spannend – die Suppenbar war seinerzeit unter anderem dort ausgezogen, weil der Mietpreis gestiegen war. Zwischenzeitlich brummt die älteste Neustädter Suppenküche als „Frau Lehmanns“ auf der Martin-Luther-Straße.

    Schade um den schmalen Laden, in dem einst „Jung & Lecker“ gekocht wurde. Überhaupt sieht es gerade ziemlich trübe aus auf dem Abschnitt der Königsbrücker, nördlich der Jordanstraße. Das Reisebüro ist umgezogen, der ehemalige Uhrenladen steht schon länger leer und im ehemaligen Schreibwarengeschäft klebt jetzt ein Zettel, der andeutet, dass es demnächst vielleicht „Bowls“ geben könnte.

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    Kaffee mit Stich

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    Peckerl – das ist österreichisch für Tattoo und bald ein neuer Laden in der Rudolf-Leonhard-Straße. Als Idee zweier Freundinnen entsteht momentan in fleißiger Arbeit ein Hybrid aus Café und Tattoo Studio. Anna und Jule heißen sie, befreundet seit drei Jahren und nun auch Geschäftspartnerinnen.

    Jule und Anna. Foto: Alba Kemmer Alonso

    Anna, gebürtig aus Österreich, arbeitet als Maskenbildnerin im Theater. Handpoking, das heißt tätowieren ohne Maschine, hat sie zunächst als Hobby in den eigenen vier Wänden begonnen. Zunächst hat sie ihren Freund*innen Tattoos gestochen – Jule gehörte auch zu den Versuchskaninchen – bis sie sich vorstellen konnte, es professionell aufzuziehen. Das Studio liegt ruhig im Hinterraum des Cafés, mit Blick in den Garten, in dem sich Gäste bei gutem Wetter ebenfalls setzen können.

    Im Tattoostudio wird noch fleißig gewerkelt. Foto: Alba Kemmer Alonso

    Jule, die schon als kleines Mädchen den Traum eines eigenen Cafés hegte, macht gerade noch ihren Master an der TU. Ihren Freundeskreis hat sie mit dem Vorhaben nicht überrascht – dieser hat sich schon immer vorgestellt, dass sie ihren Kindheitstraum erfüllen wird. Mit Waffeln, Müsli und selbst gebackenem Kuchen – vegetarisch, vegan, regional, saisonal, bio –  ist die Gastgeberin aus Leidenschaft für Frühstück wie auch Nachmittagsplausch ausgestattet. Kaffeebohnen erwirbt das Peckerl übrigens in der Neustadt.

    Die Theke steht schon. Foto: Alba Kemmer Alonso

    Die Inhaberinnen wollen mit ihrem Tattoo-Café einen Safespace für Kundinnen und Kunden kreieren. Hier soll sich jede*r wohlfühlen, verraten Jule und Anna, ob beim Stechen oder schlicht Kaffeetrinken.
    Die Einweihung ist Mitte Juli geplant, Jule und Anna werken bis dahin weiter und freuen sich im Sommer das Peckerl zu eröffnen.

    Peckerl – Café und Tattoos

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    Neue Cocktailbar auf der Königsbrücker

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    Seit ein paar Wochen gibt es eine neue Cocktailbar auf der Königsbrücker Straße – den „Buddha Palace“. Mitinhaber ist Bodo Denner, der jahrelang und weltweit im Bühnenbau im Einsatz war.

    Loungige Einrichtung mit indischen Einflüssen
    Loungige Einrichtung mit indischen Einflüssen

    „Über einen Bekannten habe ich Mohammed Aslam Shaikh kennengelernt“, erzählt er. Und gemeinsam mit dem Chef vom „Little India“ auf der Louisenstraße beschloss er eine Bar zu eröffnen.

    Die Idee reifte schon vor zwei Jahren. Der Umbau gestaltete sich als schwierig. Dann sorgte die Corona-Pandemie erst für Schwierigkeiten bei der Lieferung des Mobiliars, Denner hat die kuschligen Möbel aus Vietnam importert. Im November 2020 war dann alles fertig. Allerdings stand einer Eröffnung nun der zweite Lockdown im Wege. Anfang Juni hat der „Buddha Palace“ nun ganz leise eröffnet. „Wir gehen es vorsichtig an und schauen mal, wie es sich entwickelt“, sagt Denner.

    Barkeeper Joey Gleitsmann
    Barkeeper Joey Gleitsmann

    Für die Cocktails hat er Joey Gleitsmann eingestellt, ein Barkeeper mit Leib und Seele, der nun in Chemnitz fehlen wird. „Gin ist schon fast wieder tot“, sagt er und kündigt an, dass Mezcal groß im Kommen sei. Ansonsten will der Palast eine ganz normale Cocktailbar sein. „15 Cocktails stehen auf der Karte, wir servieren aber auch nach Wunsch“, sagt Gleitsmann. Die Standard-Cocktails kosten zwischen 8 und 13 Euro. Im Hintergrund läuft jazzige Lounge-Musik.

    Fernöstlicher Name

    Aber warum nun dieser Name? Der Buddha ist zum einen dem indischen Mitinhaber geschuldet, zum anderen Denners Liebe zur fernöstlichen Kultur – und da Buddha-Bar schon vergeben war, wurde es eben ein Palast. Groß genug ist die Bar dafür allemal. Außerdem fließt die indische Kultur zumindest in Form von Gewürzen mit in die Cocktails ein.

    Mitinhaber Bodo Denner
    Mitinhaber Bodo Denner

    Bislang ist es noch ziemlich ruhig angelaufen, berichtet Denner, der mit dem Barkeeper aktuell den Laden noch allein schmeißt, aber sie sind optimistisch, dass sich das Nachtleben nun langsam wieder auf Normalmaß einpegelt und dann entsprechend mehr Gäste zu ihnen kommen. Platz ist drinnen für immerhin rund 40 Gäste, draußen für weitere 20, zumindest so lange die Königsbrücker Straße noch nicht umgebaut ist. Aber das Thema steht bekanntlich aktuell nicht auf der Tagesordnung.

    Buddha-Palace

    Der Laden unmittelbar neben dem Café Europa stand schon seit einigen Jahren leer, zuletzt gab es hier in der Hausnummer 70 ein Wettbüro, davor einen Blumenladen. Aus dem Bäcker nebenan ist inzwischen ein Backwerk geworden. Vor ganz langer Zeit residierte hier die Firma H. C. Steinmüller, die pharmazeutische Bedarfsartikel herstellte.

    Buddha-Palace in der Königsbrücker Straße 70
    Buddha-Palace in der Königsbrücker Straße 70

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    Weine und Zigarren

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    Der kleine Spezialitätenladen für Lieblingsweine, ausgesuchte Zigarren und köstlichen Espresso auf der Alaunstraße hat einen neuen Inhaber. Harald Seiferth, der das Geschäft 17 Jahre lang führte, hat den Laden nun an Thomas Schumann abgegeben.

    Thomas Schumann, neuer Inhaber des "Weine & Zigarren" auf der Alaunstraße
    Thomas Schumann, neuer Inhaber des „Weine & Zigarren“ auf der Alaunstraße

    Schumann ist eigentlich Schauspieler, hat bis zur Pandemie unter anderem im Lindenbergmusical und bei verschiedenen Fernseh- und Theaterproduktionen mitgewirkt. „Ich bin Zigarrenraucher, immer wenn ich Dresden besuchte, war ich auch bei Harald im Laden“, sagt er. Die Krise und die damit wegbrechenden Engagements haben ihn über eine neue Aufgabe im Leben nachdenken lassen.

    Übernahme seit Anfang Juli

    „Im März hab ich dann mit Harald gesprochen, der wollte den Laden gern abgeben, sich zur Ruhe setzen“. Schumann hat das durchgerechnete, ein paar Mal zur Probe gearbeitet und sich dann entschieden. Seit 1. Juli führt er nun den Laden mit dem besonderen Angebot. „Ich muss den Kunden schon etwas Spezielles anbieten, zum Beispiel Weine, die sie nicht im Supermarkt bekommen“, sagt er.

    Zum Glück kann er diesbezüglich und auch bei den Zigarren erstmal auf einen guten Bestand zurückgreifen. Er knüpft aber auch schon neue Verbindungen.

    Das Stammpublikum ist schon da. „Die freuen sich, dass es weitergeht“, sagt Schumann, der in dem kleinen Lädchen gar nicht so viel verändern will. Die Außenfassade soll ein anderes Erscheinungsbild bekommen, ein Internetanschluss ist in Arbeit und eine Website gibt es auch schon. Auf jeden Fall erhalten bleiben soll der großartige Humidor. In dem umgebauten Kleiderschrank werden die Zigarren fachgerecht aufbewahrt.

    Lecker Espresso
    Lecker Espresso

    Mit der Espressomaschine hat sich Schumann auch schon angefreundet, zum Beweis lässt er zwei kleine Schwarze durchlaufen. Sehr gut. Gratis dazu gibt es Geschichten über Theater und Schauspielerei. Im Hinterzimmer soll es nicht nur Zigarren-Tastings geben, sondern ab und an auch mal ein Stück Kultur. Es macht den Anschein, als habe Harald Seiferth hier einen würdigen Nachfolger gefunden.

    Weine & Zigarren

    • Alaunstraße 49, 01099 Dresden
    • Geöffnet:
      Dienstag bis Freitag 15 bis 22 Uhr, Sonnabend 11 bis 17 Uhr
    • www.weineundzigarren.de
    es gibt Außenplätze
    es gibt Außenplätze

    In dem Lädchen in der Alaunstraße 49 war im Jahr 1999 das Vorläuferkonzept mit zwei Läden eingezogen, damals gab es neben Weinen und Zigarren auch High-End-Plattenspieler und andere HiFi-Geräte. 2004 übernahm dann Harald Seiferth und das Plattenspieler-Geschäft zog auf die andere Elbseite.

    Hinter dem Verkaufsraum vorn, gibt es noch einen Raucherraum.
    Hinter dem Verkaufsraum vorn, gibt es noch einen Raucherraum.

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    Ende einer Legende

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    Das Ende der einstigen Kultkneipe Erlenklause steht seit nunmehr zwei Jahren im Raum. Nach Komplikationen infolge eines unabgesprochenen Mieterwechsels, wechselte dann auch die Hausverwaltung. Zuletzt hatte die Gastronomin Kati Wetzel versucht, die Erlenklause wieder zu eröffnen. Es gelang ihr nicht mit der neuen Verwaltung einen Vertrag abzuschließen.

    Erlenklause, das Kneipenschild ist schon demontiert. Foto: Leonid Lewandowski
    Erlenklause, das Kneipenschild ist schon demontiert. Foto: Leonid Lewandowski

    Nun scheint die hundertjährige gastronomische Geschichte an der Ecke Erlen-/Johann-Meyer-Straße ein Ende gefunden zu haben. Wie in der aktuellen Ausgabe des Dresdner Amtsblattes (Seite 23) zu lesen ist, wurde für Räume eine Baugenehmigung zur „Nutzungsänderung im Ergeschoss von Räumen einer Gaststätte in eine Physiotherapie“ erteilt.

    Erlenklause wird Physiotherapie

    Die Genehmigung beinhaltet Änderungen des Grundrisses, sowie Fassadenänderungen. Alles deutet darauf hin, dass der einstige Kultkneipe das selbe Schicksal bestimmt sein wird, wie bereits der Kneipe Oscar/Stilbruch im Jahr 2018 (Neustadt-Geflüster vom 11. Mai 2018) – nämlich der Umbau in eine physiotherapeutischen Einrichtung. Derzeit liegt lediglich die erteilte Baugenehmigung als Zeugnis der Absicht des neuen Mieters zum Umbau der einstigen Gaststätte vor. Zur Zeit ist noch nicht bekannt, wer die neuen Mieter sind oder wann die genehmigte Renovierung stattfinden soll. Die Hoffnung auf eine Neueröffnung ist damit jedoch endgültig begraben und die Erlenklause Geschichte.

    Die Erlenklause war eine der ganz wenigen Kneipen, die die Wende überlebt hatten. Andere, wie das Goldene Hufeisen, die Konzertklause oder die Zöllnerklause sind längst geschlossen. Von den uralten Neustadt-Unikaten sind nun nur noch das Hebedas und das Bautzner Tor übrig.

    Chronik der Erlenklause

    Das Kultlokal an der Ecke Erlenstraße und Johann-Meyer-Straße hat eine lange Geschichte. Laut www.altesdresden.de führte ab 1911 Ernst Gottlieb Eiselt das Restaurant, das Heinriche Prosch 1913 übernahm.

    Erinnerung an bessere Zeiten, die Erlenklause im Jahr 2018 - Foto: Archiv Anton Launer
    Erinnerung an bessere Zeiten, die Erlenklause im Jahr 2018 – Foto: Archiv Anton Launer

    Spätestens ab dem Zeitpunkt hieß es „Neustädter Reichelbräu“ und Clemens Robert Reichelt übernahm die Geschäfte, von 1920 bis 1922 war Richard Kretzschmar der Inhaber. Danach wird laut Dresdner Adressbüchern die Firma Hensel & Schmidt aufgeführt, die aber offenbar 1925 schon wieder zu macht. Kaufmann Arthur Hensel wohnt weiterhin dort. Der Laden steht dann wohl mehrere Jahre leer. Allerdings wohnt im Erdgeschoß schon seit 1922 die Produkt-Händlerin Ida Schierz. Ob das aber ein Geschäft ist, steht nicht dabei.

    1929 zieht im Erdgeschoss auch eine Katharina Arndt ein, die ab 1930 als Schankwirtin aufgeführt ist. Ob ihre Kneipe auch dort war, lässt sich nicht daraus entnehmen. Ab 1933 gibt es dann einen Schankwirt Herrmann Fehner und einen Kellner Walter Fehner, die bis zum Ende der publizierten Adressbücher dort zumindest wohnen (Vielen Dank an Leser abrazzo für die Recherche).

    Von 1966 bis 1983 führte Elfriede Siegler die „Erlenklause“. Ihr Mann Kurt Siegler war in der Neustadt als Erlkönig bekannt. 1988 hatte die Familie Pietsch das Lokal übernommen, ab 2004 führte es Karsten Pietsch bis zum Herbst 2018. Dieser übergab das Etablissement – ohne dies vorher mit der Vermietung hinreicheind abgeklärt zu haben – an den in der rechten Szene bekannten Michael Wirth. Da der Eigentümer mit dem neuen Mieter nicht einverstanden war und die Übernahme durch Wirth zudem für Verstimmungen im Viertel sorgte, wurde der Mietvertrag zum 30. Juni 2019 nicht weiter verlängert und die Kneipe musste schließen (Neustadt-Geflüster vom 22. Juni 2019).

    Die Gastronomin Kati Wetzel versuchte auf eigene Faust die Erlenkneipe wieder zu eröffnen und startete zu diesem Zweck eine Crowdfunding-Kampagne. Jedoch wollte sich die Hausverwaltung der Deuter Invest GmbH, der das Haus gehört, nicht auf Gespräche zur erneuten Vermietung einlassen (Neustadt-Geflüster vom 4. September 2020).

    Erlenklause von innen. Foto: Archiv
    Erlenklause von innen. Foto: Archiv

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    Scheunecafé zieht Mitte November um

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    Die Situation ist nicht einfach. Der Scheune-Verein hat mit der großen Abriss-Party den Betrieb eingestellt. Das Veranstaltungshaus steht nun erstmal leer, bis dann irgendwann die Sanierung beginnt. Für die Betreiber des Scheune-Cafés keine einfache Situation. „Es kommt aktuell schon deutlich weniger Publikum“, sagt Chef Adam Köhler, deshalb werde man mit dem Scheune-Café auch Mitte November ins Exil ziehen.

    Noch bis 14. November gibt es das Scheune-Café an der Alaunstraße - dann im Exil auf der Görlitzer Straße
    Noch bis 14. November gibt es das Scheune-Café an der Alaunstraße – dann im Exil auf der Görlitzer Straße

    Die neue Adresse befindet sich auf der Görlitzer Straße. In der Nummer 20 betreibt die Scheune-Gastro schon seit drei Jahren das „Hierschönessen“. „Im Zuge der Pandemie war das enge Lokal aber so ziemlich das erste Konzept, dass nicht mehr funtioniert hat“, berichtet Co-Chef Rayko Nguyen. Bis dahin sei das Restaurant gut gelaufen. Im Sommer vergangenen Jahres hatte dann Nam Do in dem Lokal einen vietnamesisches Pop-Up-Restaurant eröffnet. „Das war von anfang an aber nur als eine Zwischenlösung gedacht“, sagt Rayko. Nam Do ist im Herbst 2020 dann weitergezogen und betreibt die Gastro im Kleinen Haus und vielleicht bald auch den Löwen auf der Hauptstraße.

    Während das „Hierschönessen“ auf eine Wiederbelebung wartete, schoben die Jungs von der Scheune-Gastro erst einmal ein ganz neues Projekt an. Auf dem Bischofsplatz wollen sie einen Biergarten eröffnen. Das wird aber in diesem Jahr nichts mehr. „Die Baugenehmigung ist jetzt da und wir planen zum kommenden Frühjahr die Eröffnung“, sagt Adam.

    Der Zirkuswagen des Scheune-Cafés ist schon auf den Bischofsplatz umgezogen.
    Der Zirkuswagen des Scheune-Cafés ist schon auf den Bischofsplatz umgezogen.

    Scheunecafé im Exil

    Aktuell konzentrieren sie sich auf die Neueröffnung des „Scheunecafé im Exil“ in der Görlitzer Straße 20. „Wir nehmen das Konzept und etliche Deko mit“, sagt Rayko. Das heißt, es wird vegetarische Küche geben und geöffnet ist von Dienstag bis Sonntag, am Wochenende mit Frühstück. Damit bekommt das Lokal auf jeden Fall wieder einen deutlicheren Kneipen-Charakter und erinnert dann vielleicht etwas mehr an die vor elf Jahren geschlossene „ReiterIn“.

    Ein ganz kleines bisschen Scheune-Gastronomie bleibt aber auf der Alaunstraße bestehen. „Der Falaffel-Wagen bleibt“, sagt Adam, der nun hofft, dass die Sanierung der Scheune nicht allzu lange dauert.

    Scheunecafé

    • Alaunstraße 36-40, ab 15. November Görlitzer Straße 20, 01099 Dresden
    • Geöffnet: Dienstag bis Freitag 12 bis 23.30 Uhr, Sonnabend 9 bis 23.30 Uhr, Sonntag 9 bis 14 Uhr
    • weitere Infos unter: scheunecafe.de

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